Strabag erprobt vollautonomen Asphalteinbau

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Strabag testete den autonomen Asphaltfertiger auf einem Abschnitt der A9 bei Graz in Österreich Strabag testete den autonomen Asphaltfertiger auf einem Abschnitt der A9 bei Graz in Österreich (Bild: Strabag)

Der österreichische Baukonzern Strabag hat auf der Autobahn A9 bei Graz, Österreich, erfolgreich eine neue autonome Asphaltiertechnologie getestet.

Für einen Probelauf des Systems wählte das Unternehmen einen Abschnitt der Autobahn A9 an der Grenze zu Slowenien, den es derzeit renoviert.

Das System verwendet ein spezielles Modul zur autonomen Steuerung der Maschine. Es ist direkt an die digitale CAN-Bus-Schnittstelle des Asphaltfertigers angeschlossen und liefert der Maschine Zieldaten für den Einbauabschnitt. Die Maschine verfügt außerdem über Objekterkennungssensoren und Satellitennavigation (GNSS), um sie auf dem richtigen Kurs zu halten.

Die Maschine verfügt zudem über einen neu entwickelten Fertigervorsatz, der sensorbestückte Glasfaserkabel während des Einbaus direkt in die Deckschicht integriert. Gemeinsam mit Temperatur- und Bewegungssensoren liefern sie Informationen über die Belastung des Asphalts während des Einbaus.

Die Projektleitung liegt beim Strabag-Kompetenzzentrum für Werkstofftechnologie TPA und seinen Partnern im EU-weiten Forschungsprojekt InfraROB.

Den Asphalteinbau auf der 180 Meter langen Versuchsstrecke erledigte der autonome Fertiger vollkommen autonom, die Umsetzung und Logistik koordinierte ein Strabag-Team aus Graz.

Es ergänzt die innovative Mess- und Sensortechnologie des Maschinensteuerungsunternehmens MOBA, der Technischen Hochschule Köln, der Technischen Universität Darmstadt und TPA, die zuvor für das Forschungsprojekt Robot – Roboterbau 4.0 in Deutschland entwickelt wurde.

Strabag äußerte die Hoffnung, dass sich durch den autonomen Straßenbau die Sicherheit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit im Straßenbau verbessern lasse.

Sebastian Czaja, Leiter TPA Group PSS (Prozessstabilität im Straßenbau), sagt: „Zukünftig wird das Einbaupersonal immer häufiger auch die Aufgabe des Controllers übernehmen. Es kann in größerer Entfernung vom fließenden Verkehr arbeiten und ist während des Einbauprozesses weniger Dämpfen und Aerosolen ausgesetzt.“

Auch weitere Robotertechnologien kamen bei dem Projekt zum Einsatz, darunter mobile Leitkegelroboter, die zur Segmentierung der Versuchsstrecke eingesetzt wurden, koordiniert und vernetzt durch Drohnen.

Nach dem Asphaltieren werden Ende Oktober auch kleine autonome Dreiradroboter mit Farbtanks die Straße markieren.

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