Implenia führt Joint Venture an den Schweizer Tunnelbau-Auftrag im Wert von 478 Millionen US-Dollar

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Eine 3D-Visualisierung des Sisikon-Tunnels in der Schweiz Eine 3D-Visualisierung des Sisikon-Tunnels in der Schweiz (Bild mit freundlicher Genehmigung von Implenia)

Ein von Implenia geführtes Joint Venture hat einen Auftrag im Wert von 430 Millionen Franken (478 Millionen US-Dollar) für den Bau des Sisikon-Tunnels in der Schweiz gewonnen.

60 Prozent des Joint Ventures gehören Implenia, die restlichen 40 Prozent dem Schweizer Tiefbauunternehmen Frutiger.

Es handelt sich um das Los 200 des seit 2009 laufenden Strassenprojekts A4 Neue Axenstrasse. Die bestehende Trasseelinie der Axenstrasse zwischen Brunnen und Flüelen wurde in den Jahren 1864/65 fertiggestellt und entspricht zwar mittlerweile asphaltiert und verbreitert, entspricht aber nicht mehr den modernen Anforderungen.

Das Projekt zum Ersatz der alten Strasse umfasst den Bau von zwei Tunneln – dem Sisikon- und dem Morschachtunnel.

Im Mittelpunkt des Vertrags des von Implenia geführten Joint Ventures zum Bau des Sisikon-Tunnels steht ein einröhriger, zweispuriger Straßentunnel, für den die Bauunternehmer den Fels sprengen werden. Das Joint Venture baut auch andere unterirdische Bauwerke wie Zugangstunnel, Ausweichstellen, Lüftungsknotenpunkte und Abluftkanäle.

Streckenplan A4 Neue Axenstrasse Streckenplan der A4 Neue Axenstrasse (Bild mit freundlicher Genehmigung von Implenia)

Laut Implenia stelle der Auftrag mit sieben gleichzeitigen Vortriebspunkten und engen Platzverhältnissen „einige einzigartige Herausforderungen“ dar.

Neben dem Tunnelbau führen die Tiefbaueinheiten von Implenia auch diverse Aussenarbeiten aus, unter anderem den Bau einer grossen Naturgefahrengalerie. Bei den verschiedenen Bauprojekten fallen zwei Millionen Tonnen Aushubmaterial an, das grösstenteils per Schiff zu einem grossen Renaturierungsprojekt im Reussdelta in Flüelen abtransportiert wird.

Christian Späth, Divisionsleiter Civil Engineering bei Implenia, sagt: „Wir freuen uns gemeinsam mit unserem ARGE-Partner Frutiger sehr, diese wichtige Verkehrsverbindung in der Zentralschweiz zu realisieren. Der Bau des Sisikon-Tunnels ist eine anspruchsvolle Arbeit an einem ganz besonderen Standort und passt damit perfekt zur Strategie von Implenia als Spezialist für grosse und komplexe Verkehrsinfrastrukturen. Wir werden dabei unser umfangreiches Know-how und unsere Erfahrung im Tunnel- und Tiefbau einbringen.“

Die Anordnung unterliegt einer Konsultationsphase, die bis Ende Juli 2024 dauert. Der Baubeginn für das Grundstück ist für Mitte 2025 vorgesehen, die Arbeiten sollen bis 2034 abgeschlossen sein.

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