HS2 plant „grundlegenden Neustart“ zur Kostensenkung

Beim Bau der britischen Hochgeschwindigkeitsstrecke HS2 wurden bedeutende Fortschritte erzielt. Über 70 % der geplanten Doppeltunnel sind inzwischen ausgehoben, das entspricht 38 von 55 Meilen. Dazu gehört auch die Fertigstellung des 10 Meilen langen Chiltern-Tunnels, dem längsten und tiefsten Abschnitt des Projekts.

S2 Colne Valley Viadukt Korda Lake View 2 S2 Colne Valley Viaduct Korda Lake View 2 (Foto: HS2-Website/Grimshaw)

Auch die Erdarbeiten sind vorangekommen und zu 58 % abgeschlossen. Dabei wurden fast 92 Millionen Kubikmeter Material bewegt. Bei 158 von 227 Viadukten und Brücken wurde mit dem Bau begonnen, 13 Bauwerke sind bereits errichtet. Besonders hervorzuheben ist die Fertigstellung des 3,4 Kilometer langen Colne Valley Viaduct, der längsten Eisenbahnbrücke Großbritanniens, die nun die Überquerung verschiedener Seen und Wasserstraßen in der Nähe von London ermöglicht.

Trotz dieser Entwicklungen hat Mark Wild, der neue CEO von HS2 Ltd, eingeräumt, dass das Projekt mit erheblichen Kostenproblemen konfrontiert ist. Er hat eine umfassende Überprüfung eingeleitet, die auf eine „grundlegende Neuausrichtung“ des Programms abzielt, um mehr Sicherheit hinsichtlich Kosten und Zeitplan zu schaffen.

Wild erklärte: „HS2 stellt eine bedeutende Investition in Großbritanniens Zukunft dar und im letzten Monat haben mich die beeindruckenden Leistungen des Tiefbaus, die entlang der Strecke Gestalt annehmen, sehr beeindruckt. Neue Eisenbahnen sorgen für bessere Reisen und kurbeln das Wirtschaftswachstum an, indem sie Investitionen in Gemeinden und Unternehmen ankurbeln.

„Der Preis ist klar. Das Programm befindet sich jedoch in einer sehr ernsten Situation, die eine grundlegende Neuausrichtung erfordert, damit es zu den geringstmöglichen Kosten umgesetzt werden kann. Ich bin entschlossen, diese Neuausrichtung im kommenden Jahr durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Eisenbahn sicher und effizient in Betrieb genommen werden kann.“

Das Projekt ist auf verschiedene Rückschläge gestoßen, darunter Kostenüberschreitungen und bürokratische Verzögerungen. Schätzungen zufolge könnten die Kosten auf 67 bis 83 Milliarden Pfund (zu aktuellen Preisen) steigen. Eine endgültige Kostenschätzung wird voraussichtlich erst im Jahr 2025 vorliegen.

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