Grünes Licht für das 9 Milliarden Pfund teure britische Projekt „Lower Thames Crossing“

Die Lower Thames Crossing (Foto: National Highways)

Das 9-Milliarden-Pfund-Projekt umfasst den Bau einer neuen 22,5 Kilometer langen Straße, die die A2 in Kent über einen Tunnel unter der Themse mit der A13 und M25 in Essex verbinden wird.

Ziel der Initiative ist es, die Staus an der bestehenden Dartford Crossing zu verringern.

Das Projekt wurde ursprünglich 2009 vorgeschlagen, erlebte jedoch zahlreiche Verzögerungen, darunter im vergangenen Jahr einen Rückschlag aufgrund der neuen Regierung. Darüber hinaus stieß es auf Widerstand von Umweltaktivisten, die eine Verschärfung der Umweltverschmutzung und der Verkehrsüberlastung befürchten.

National Highways reichte den Antrag für die Lower Thames Crossing am 31. Oktober 2022 bei der Planungsaufsichtsbehörde ein, und das Prüfungsverfahren begann am 28. November 2022.

Die Regierung prüft derzeit Möglichkeiten einer privaten Finanzierung des Projekts.

Laut National Highways dürften die Bauarbeiten bereits im Jahr 2026 beginnen, die Eröffnung der neuen Straße ist für Anfang der 2030er Jahre geplant.

Matt Palmer, Geschäftsführer von National Highways für die Lower Thames Crossing, erklärte: „Die Lower Thames Crossing ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte Großbritanniens. Sie wird das Wachstum fördern, indem sie schnellere, sicherere und zuverlässigere Fahrten ermöglicht und einen neuen Standard für Großprojekte mit Fokus auf eine Netto-Null-Zukunft setzt. Dies beinhaltet die Ausweitung kohlenstoffarmer Bauweisen und die Schaffung von Grünflächen und Kompetenzen.“

Unsere Pläne wurden von der lokalen Bevölkerung mitgestaltet und durch die sorgfältige Prüfung unabhängiger Experten verfeinert. Wir sind mehr denn je entschlossen, mit unseren Nachbarn zusammenzuarbeiten, um den Übergang so zu gestalten, dass er ihnen Beschäftigungsmöglichkeiten und die Entwicklung ihrer Fähigkeiten bietet und gleichzeitig negative Auswirkungen minimiert. Wir sind bereit, mit unseren Partnern an der Seite zu stehen. Die heutige Entscheidung ermöglicht es uns, mit der Regierung an der Finanzierung zu arbeiten und mit der Detailplanung zu beginnen, um so schnell wie möglich mit dem Bau beginnen zu können.