Die datenorientiertesten Bauunternehmen holen mehr aus digitalen Tools heraus

Bauingenieure nutzen Technologiesoftware über Tablets, um Gebäudekonstruktionen und -inspektionen zu scannen und Augmented Reality in der Arbeit, im Building Information Model oder im BIM-Konzept anzuzeigen Bild: KL 1981 über AdobeStock – stock.adobe.com

Die Bauunternehmen mit dem stärksten Fokus auf Daten ziehen den größten Nutzen aus den digitalen Tools, die sie bei ihren Projekten einsetzen.

Dies geht aus einer neuen Umfrage des Dodge Construction Network hervor, für die fast 200 Eigentümer von US-Bauunternehmen befragt wurden, die Bauprojekte im Wert von 5 Millionen US-Dollar oder mehr pro Jahr verwalten.

Der Data‑Centric Owner SmartMarket Report , der in Zusammenarbeit mit dem National Institute of Building Sciences (NIBS) und mit Unterstützung von Autodesk, Esri und Trimble erstellt wurde, ergab, dass Eigentümer, die strukturierte Datenstrategien implementieren, höhere Renditen aus Technologien wie BIM, GIS, KI und digitalen Zwillingen erzielen.

Mehr als 70 % der Umfrageteilnehmer gaben an, mindestens eine formelle Datenstrategie in sieben Schlüsselkategorien zu verfolgen, die von Datenstandards und Mitarbeiterschulungen bis hin zu internen Richtlinien reicht.

Allerdings wurden nur 23 % als „stark in datenzentrierte Praktiken“ eingeordnet. Die meisten anderen Befragten fielen in die mittlere oder begrenzte Akzeptanzstufe, wobei die durchschnittliche individuelle Strategieakzeptanz zwischen 31 % und 51 % lag.

Die am weitesten verbreitete Initiative, die von 70 % der Organisationen genutzt wird, besteht in der Festlegung interner Prozesse und Anforderungen für die Projektabwicklung und Anlagendaten, wodurch die Absicht zum Ausdruck kommt, die Daten während des gesamten Lebenszyklus der Anlage zu verwenden.

Organisationen mit einer soliden Datenbasis konnten die Vorteile digitaler Technologien voll ausschöpfen:

  • 86 % der stark datenorientierten Eigentümer berichteten von Projektgewinnen wie zuverlässigeren Kosten- und Zeitplanschätzungen, Qualitätsverbesserungen, erhöhter Sicherheit und Nachhaltigkeit, verglichen mit 74 % der Eigentümer insgesamt.
  • 80 % stellten Prozessvorteile fest, wie etwa eine bessere Fortschrittsverfolgung sowie verbesserte Zusammenarbeit und Kommunikation, im Vergleich zu 67 % in der gesamten Branche.
  • 83 % nutzten Projektdaten erfolgreich für Planung, Betrieb und Anlagenverwaltung, im Vergleich zu 64 % aller Befragten.

Die Umfragedaten zeigten auch, dass zentrale digitale Tools weit verbreitet sind: Über 60 % der Befragten gaben an, dass sie bereits BIM-, GIS-, CAD- und Projekt-/Asset-Management-Plattformen verwenden.

Die KI-Nutzung ist mit 28 % geringer, obwohl fast die Hälfte der Nichtnutzer damit rechnet, sie innerhalb von zwei Jahren zu integrieren. Digitale Zwillinge werden derzeit nur von 18 % genutzt.

Donna Laquidara-Carr vom Dodge Construction Network betonte, dass Bauunternehmer und Planer angesichts der Führungsrolle der Bauherren ihre internen Datenkapazitäten verbessern müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. „Es ist jetzt ein Wettbewerbsvorteil, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zur Pflicht wird“, sagte sie.

Der Bericht unterstreicht die Notwendigkeit konsistenter Datenstandards wie National CAD, BIM und kommende digitale Zwillingsrahmen von NIBS, um digitale Investitionen in greifbare Projektergebnisse umzuwandeln.

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