Bauunternehmen wegen angeblicher Preisabsprachen im Wert von 100 Millionen Dollar angeklagt

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Einem Bauunternehmen, seinem Vizepräsidenten und einem weiteren Mitarbeiter wird vorgeworfen, sich zu Preisabsprachen verschwört zu haben. Dabei ging es um öffentlich finanzierte Verkehrsbauaufträge im US-Bundesstaat Oklahoma im Wert von 100 Millionen US-Dollar.

Flagge des US-Justizministeriums Bild: US-JustizministeriumVektorisierung: Ali Zifan, Gemeinfrei, über Wikimedia Commons

Eine Grand Jury eines Bundesgerichts in Oklahoma City erhob in diesem Fall Anklage, die gestern (8. August) geöffnet wurde.

Gerichtsunterlagen zufolge wird Sioux Erosion Control, seinem Vizepräsidenten BG Dale Biscoe und seinem Mitarbeiter Randall David Shelton vorgeworfen, von etwa September 2017 bis April 2023 mit ihren Konkurrenten in der Erosionsschutzbranche konspiriert zu haben, um die Preise für Produkte und Dienstleistungen zu erhöhen und beizubehalten.

Produkte und Dienstleistungen zur Erosionskontrolle, einschließlich Rollrasen, werden zur Kontrolle des Abflusses von Erde oder Gestein bei Autobahnbau- und -reparaturprojekten eingesetzt.

In einer Erklärung des US-Justizministeriums heißt es, den Angeklagten und ihren Komplizen werde neben der angeblichen Verschwörung zur Erhöhung der Preise für Rasen auch vorgeworfen, sich auf die Aufteilung der Aufträge auf verschiedene Gebiete in Oklahoma geeinigt und die Ausschreibungen für bestimmte Projekte manipuliert zu haben, indem sie absichtlich zu hohe Angebote eingereicht oder Angebote rundweg abgelehnt hätten.

Vier Personen – darunter ein ehemaliger Sioux-Mitarbeiter – haben sich zuvor für ihre Rolle in der angeklagten Verschwörung schuldig bekannt. Diese Personen wurden noch nicht verurteilt.

Biscoe, Shelton und Sioux Erosion Control wird ein Verstoß gegen Abschnitt 1 des Sherman Act vorgeworfen. Bei einer Verurteilung beträgt die Höchststrafe für Einzelpersonen 10 Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 1 Million US-Dollar. Die Höchststrafe für Unternehmen beträgt eine Geldstrafe von 100 Millionen US-Dollar.

Eine Anklage ist lediglich eine Behauptung. Alle Angeklagten gelten als unschuldig, bis ihre Schuld vor Gericht zweifelsfrei bewiesen ist.

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