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1,5 Billionen US-Dollar Wachstum durch Verzögerung von Megaprojekten gefährdet

Einem neuen Bericht von Mace zufolge besteht bei über 10 % der Mega- und Gigaprojekte und -programme weltweit die Gefahr einer erheblichen Verzögerung oder Absage.

Mit zunehmender Größe und Umfang von Bauprojekten steigt auch das Risiko von Verzögerungen Mit zunehmender Größe und Umfang von Bauprojekten steigt auch das Risiko von Verzögerungen. Bild: Adobe Stock

Der Bericht analysiert mehr als 5.000 Mega- und Gigaprojekte und schätzt, dass diese Ineffizienzen dazu führen, dass der Weltwirtschaft bis 2030 aufgrund der Verzögerung bei der Umsetzung von Megaprojekten ein Wirtschaftswachstum von über 1,5 Billionen US-Dollar entgeht.

Der Bericht „Future of Major Programme Delivery“ untersucht unterschiedliche Ansätze für die Umsetzung und schlägt umsetzbare Lösungen vor, die sich auf stärker kollaborative Modelle konzentrieren, darunter eine stärkere Ergebnisorientierung, einen „One-Team“-Ansatz und die gemeinsame Nutzung von Risiken und Nutzen.

Es wird außerdem empfohlen, sich im Vorfeld mehr Zeit zu nehmen, um die Bereitschaft sicherzustellen, eine gute Governance zu definieren und zu vereinbaren, den Umfang klar zu definieren und realistische Kostenvoranschläge zu machen.

Die Inbetriebnahme großer Programme – sei es in den Bereichen Energie, Hochgeschwindigkeitszüge, Krankenhäuser, Wohnungen, Schulen oder Hochwasserschutz – hat angesichts des Klimawandels und der fortschreitenden Urbanisierung dazu geführt, dass die Zahl der Projekte seit 2010 um 280 Prozent gestiegen ist.

Die USA dominieren mit 1.663 seit 2010 angekündigten Projekten, und Länder wie Indien (729), Saudi-Arabien (577) und Großbritannien (484) treiben die Entwicklung voran. Die Daten des Berichts zeigen, dass die Programme immer größer, komplexer und teurer werden. Die zehn größten globalen Projekte, die untersucht wurden, haben einen Gesamtwert von 685 Milliarden US-Dollar, was zum Teil auf politische Unterstützung und öffentliche Investitionen zurückzuführen ist.

„Wenn sich groß angelegte Programme erheblich verzögern und das Budget überschreiten, gerät der Fokus auf ihre positiven Auswirkungen ins Wanken. Wenn große Programme positive Auswirkungen auf die Gesellschaft haben sollen, ist dies ein Faktor, der berücksichtigt werden muss“, kommentiert Davendra Dabasia, CEO von Mace Consult.

Viele dieser Probleme sind systembedingt, oft bedingt durch nationale Politik und Richtlinien und spiegeln das anspruchsvolle Ökosystem wider, in dem die Umsetzung stattfindet. Da Großprojekte und -programme immer größer und komplexer werden, müssen die Umsetzungsmodelle flexibel sein, um Herausforderungen zu bewältigen und neue Chancen zu nutzen.

Der Bericht hebt hervor, dass kollaborative Ansätze zu einer Kostensenkung von 4 bis 13 % und einer 50-prozentigen Reduzierung des Risikos verspäteter Projektlieferungen führen.

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