New Yorks City-Maut wird auf Bundesebene zu niedrigeren Mautsätzen genehmigt

Letzte Woche wurde der umstrittene Plan der Stadt New York (NYC) zur Einführung einer City-Maut wiederbelebt, nachdem das Programm – das einst in der elften Stunde vor seiner Genehmigung verworfen worden war – nun die bundesstaatliche Genehmigung zur Weiterführung erhielt.

Verkehr in New York City (Bild: Adobe Stock) Verkehr von Bordstein zu Bordstein in New York City, New York, USA. (Bild: Adobe Stock)

Bereits im Juni hatte die Gouverneurin des Staates New York, Kathy Hochul, den Plan der Stadt, Autofahrern eine Maut von 15 US-Dollar für Fahrten in und durch stark befahrene Teile Manhattans zu berechnen, abrupt verworfen. Die Gouverneurin sagte, die Maut würde eine finanzielle Belastung für die Einwohner der Stadt darstellen.

Die Ankündigung erfolgte Anfang Juni und die City-Maut dürfte Ende des Monats in Kraft treten.

Hochuls Kehrtwende versetzte die New York Metropolitan Transportation Authority (MTA) in Panik, weil sie nicht wusste, wie sie die über 16 Milliarden Dollar schweren Verpflichtungen für ihre öffentliche Verkehrsinfrastruktur finanzieren sollte. Teile der Einnahmen aus der Maut im Rahmen des City-Maut-Programms sollten der MTA für verschiedene Verbesserungen ihres Angebots zur Verfügung gestellt werden.

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Doch Anfang des Monats sagte Hochul, sie würde einen auf neun Dollar festgelegten Mautplan unterstützen, was die Diskussion und letztliche Genehmigung des neu vorgeschlagenen Systems durch die MTA und die US-Regierung beschleunigte.

Der neue Plan ist allerdings mit erhöhten Gebühren verbunden: Die Maut soll im Jahr 2028 auf 12 Dollar und im Jahr 2031 auf 15 Dollar steigen.

Insgesamt rechnet die MTA damit, durch den Preisplan 15 Milliarden US-Dollar zur Finanzierung ihrer verschiedenen Bauprojekte zu erhalten, darunter Verbesserungen der Zugänglichkeit sowie Stationserweiterungen und -modernisierungen.

Neben der Finanzierung der Verkehrsbetriebe soll der Mautplan auch dazu beitragen, die Nachhaltigkeits- und Klimaziele der Stadt zu erreichen und den Verkehr in Manhattan insgesamt zu reduzieren.

Wie geht es weiter mit der City-Maut in NYC?

Die Einführung des Systems ist für Anfang des neuen Jahres geplant.

Die Gouverneurin von New York, Kathy Hochul Die Gouverneurin von New York, Kathy Hochul

Kurzfristig bleibt das Programm allerdings weiterhin fragil.

Während in den USA der Übergang von einer Regierung zur nächsten stattfindet, vom Demokraten Joe Biden zum Republikaner Donald Trump, glauben manche, dass Trump – der sich lautstark gegen die City-Maut ausgesprochen hat – eine Forderung anführen könnte, das geplante Mautsystem von New York City erneut zu kippen.

Insbesondere gewählte Amtsträger aus Long Island im Bundesstaat New York – die einen Großteil der Pendler nach Manhattan vertreten – erklärten, sie würden beim US-Kongress und dem künftigen Präsidenten Trump Lobbyarbeit leisten, um die City-Maut abzuschaffen.

Sollte sich eine Gruppe gegen das Programm stellen, wäre wahrscheinlich eine Klage erforderlich. Derzeit gibt es keinen konkreten Zeitplan für diese Maßnahme.

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