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Saudischer Megaprojekt-Chef: „Planen Sie frühzeitig, um Risiken zu minimieren und im Budget zu bleiben“
14 April 2025
Ein Blick auf die neuesten Daten zu den Bauaufträgen im Milliardenwert, die in Saudi-Arabien vergeben werden, genügt, um sich ein Bild vom Ausmaß des Transformationsprozesses zu machen, der im Königreich im Gange ist.
Bis Mitte 2024 wurden laut einer Ende letzten Jahres veröffentlichten Analyse des US-Saudi Business Council Aufträge im Wert von fast 50 Milliarden US-Dollar vergeben. Das waren nur wenige Milliarden Dollar weniger als die Gesamtsumme für 2022.
Auslöser für das Überangebot an Arbeit ist das Programm „Vision 2030“ des Königreichs, das darauf abzielt, die stark auf Öl und Gas basierende Wirtschaft Saudi-Arabiens zu diversifizieren und in erneuerbare Energien, Tourismus, Unterhaltung, Kultur und Sport zu investieren.
Nur wenige Projekte verkörpern die Ziele der Vision 2030 umfassender als Amaala vom Entwickler Red Sea Global.

Amaala ist eine Ansammlung von acht Luxusresorts an der Nordwestküste Saudi-Arabiens am Roten Meer und wird von Red Sea Global als „Flaggschiff-Wellnessdestination“ bezeichnet. Aufträge im Wert von 7 Milliarden US-Dollar wurden bereits vergeben, während die erste Phase des Triple Bay-Projekts für die Begrüßung der Gäste vorbereitet wird.
Unabhängig davon wurden auf der delfinförmigen Insel Shura von Red Sea Global im Roten Meer elf neue Resorts errichtet. Die Anlage ist über Saudi-Arabiens längste Überwasserbrücke (1,2 km) erreichbar, die sie mit dem internationalen Flughafen des Roten Meeres verbindet. Die Anlage steht kurz vor ihrer Eröffnung und bietet eine Reihe von Lagunen, Stränden, Dünen, einen 18-Loch-Meisterschaftsgolfplatz und einen Yachthafen. Allein für das Four Seasons Resort auf Shura Island wurde eine Finanzierungsvereinbarung über 522 Millionen US-Dollar mit der Riad Bank geschlossen.
„Die Realisierung von Zielen dieser Größenordnung und mit diesem Anspruch stellt eine einzigartige Herausforderung dar“, erklärt Fahad Al Balawi, Bauleiter von Amaala, gegenüber Construction Briefing .
Ein Gleichgewicht finden
Als ehemaliger geschäftsführender Projektleiter für die Sonderwirtschaftszone Neom des Königreichs erklärt er, dass es bei den Projekten darum ging, ein Gleichgewicht zwischen Luxus, Nachhaltigkeit und kultureller Bewahrung zu finden, neben dem Engagement für eine regenerative Entwicklung.
„Unser Ziel besteht nicht nur darin, außergewöhnliche Resorts zu bauen, sondern Reiseziele zu schaffen, die sowohl für die Umwelt als auch für die örtlichen Gemeinden einen positiven Nettoeffekt haben“, sagt er.

Red Sea Global hat sich Ziele gesetzt, darunter die LEED-Zertifizierung für alle Hotels und Resorts, und gibt an, Nachhaltigkeit in jede Entwicklungsphase integriert zu haben, von der Materialauswahl und Abfallbewirtschaftung bis hin zu fortschrittlichen Bautechniken.
„Auf der Insel Shura verwenden wir leichte Materialien mit geringer thermischer Masse, um den Energieverbrauch zu senken, während wir auf Amaala das Corallium Marine Life Institute entwickeln – eine bahnbrechende Einrichtung, die sich der Wiederherstellung von Korallenriffen und umfassenden Bildungserlebnissen widmet, die den Schutz der Ozeane fördern“, sagt er.
Inzwischen hat das Unternehmen weitere Maßnahmen ergriffen, beispielsweise die Installation von über 760.000 Solarmodulen zur Stromversorgung der Resorts sowie eines der nach eigenen Angaben weltweit größten Batteriespeichersysteme geplant.
Zusätzlich zu den Bauprojekten, bei denen Building Information Modeling (BIM) und das Internet der Dinge (IoT) zum Einsatz kommen, um vernetzte Reiseziele zu schaffen, setzt Red Sea Global digitale Technologien auch zum Schutz von Ökosystemen während und nach der Bauphase ein, beispielsweise durch den Einsatz fortschrittlicher Photogrammetrie zur Erstellung hochauflösender 3D-Modelle empfindlicher Ökosysteme wie Korallenriffen.
Lehren für die Entwicklung der Vision 2030
Während sich die erste Bauphase von Amaala dem Ende zuneigt, betont Fahad Al Balawi, wie wichtig die Zusammenarbeit bei großen und komplexen Vision 2030-Projekten ist.

Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass eine enge Abstimmung mit Partnern, Interessengruppen und der lokalen Gemeinschaft unerlässlich ist, um ehrgeizige Ziele zu erreichen. Dies steht im Einklang mit dem Schwerpunkt von Vision 2030, starke öffentlich-private Partnerschaften und gesellschaftliches Engagement zu fördern, um den nationalen Wandel voranzutreiben.
„Eine weitere wichtige Lektion ist die Bedeutung einer umfassenden Planung im Frühstadium“, erklärt er.
Er nennt das Beispiel der Initiative zur Meeresraumplanung (MSP) zu Beginn des Roten-Meer-Projekts. „Sie trug dazu bei, Entwicklung und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen, indem sie Bauzonen strategisch kartierte und gleichzeitig die einzigartigen Ökosysteme der Region schützte. Ebenso erwiesen sich frühzeitige Investitionen in eine intelligente Infrastrukturplanung – wie integrierte Verkehrssysteme und energieeffiziente Versorgungseinrichtungen – als entscheidend, um langfristige Kosten zu senken und Umweltverantwortung zu gewährleisten“, sagt er.
Er fordert Entwickler, die Vision 2030-Projekte in Angriff nehmen, dazu auf, ähnlich proaktive Planungsmethoden anzuwenden, um Effizienz und Nachhaltigkeit zu maximieren.
Er empfiehlt außerdem den Einsatz adaptiver Strategien, um Herausforderungen in den Bereichen Finanzen, Ressourcenallokation und Umweltauswirkungen zu antizipieren und zu mindern. „Proaktives Risikomanagement, kontinuierliche Verbesserung und das Engagement für regenerative Entwicklung waren entscheidende Erfolgsfaktoren. Die Implementierung von Echtzeit-Projektüberwachung und die Nutzung digitaler Zwillingstechnologie können zukünftigen Projekten helfen, die Entscheidungsfindung zu optimieren und Risiken zu minimieren“, sagt er.
Optimierung der Lieferkette und Vermeidung eines Fachkräftemangels
Obwohl Amaala und die anderen Reiseziele am Roten Meer abgelegen erscheinen mögen, sind sie doch näher und leichter erreichbar, als viele denken, behauptet Al Balawi. Das liege unter anderem an der Nähe des internationalen Flughafens am Roten Meer, der seiner Meinung nach den Transport von Besuchern und Gütern vereinfacht habe.
Dennoch gebe es logistische Herausforderungen, weshalb die Beschaffung nachhaltiger und lokaler Materialien Priorität habe, so er. „Dazu bedarf es des Aufbaus robuster Lieferketten und einer engen Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten. Um die Effizienz zu steigern, hat unser Lieferketten- und Logistikteam das Jeddah Consolidate Center ins Leben gerufen, das maßgeblich zum reibungslosen Ablauf beigetragen hat“, so er.

Aufgrund der Lage der Projekte an der Küste des Roten Meeres herrscht dort das ganze Jahr über warmes Wetter. Dennoch habe Red Sea Global laut Al Balawi die Hitze-, Wind- und Salzwasserbelastung sowohl während als auch nach dem Bau berücksichtigt.
Er nennt das Beispiel des Desert Rock Resort, eines Hotels im Landesinneren, das RSG gehört und von RSG betrieben wird. „Wir haben den ausgehobenen Sand und Stein vom Gelände selbst wiederverwendet und Strukturen geschaffen, die sich nahtlos in die Landschaft einfügen und gleichzeitig die Umweltbelastung minimieren.
„Darüber hinaus nutzt unser Umweltdesign-Ansatz fortschrittliche Modellierungstechniken, detaillierte Habitatkartierung und umfassende Datenanalyse, um die Infrastrukturplanung bereits in der frühen Entwurfsphase zu steuern. So stellen wir sicher, dass wir Störungen der natürlichen Umwelt minimieren und spätere kostspielige Sanierungsmaßnahmen vermeiden“, sagt er.
Unterdessen könnte der Bauboom in Saudi-Arabien für Kopfzerbrechen sorgen, da er die Nachfrage nach Fachkräften in die Höhe treibt.
Al Balawi gibt sich davon jedoch unbeeindruckt. „Wir sehen das als Chance, nicht als Herausforderung“, sagt er. „Mit unserem Berufsausbildungsprogramm, unserem Elite-Absolventenprogramm und unseren Stipendien für das Gastgewerbe vermitteln wir jungen Saudis die Fähigkeiten, die sie brauchen, um in der Branche führend zu sein.“
Über die Schulung hinaus arbeiten wir eng mit unseren Baupartnern zusammen, um die Belegschaft zu vergrößern und gleichzeitig höchste Qualitäts-, Sicherheits- und Effizienzstandards einzuhalten. Durch Investitionen in Menschen und Partnerschaften bauen wir eine dynamische, zukunftsfähige Belegschaft auf, die die ehrgeizige Transformation des Königreichs vorantreibt.
Die Zukunft
Sobald Amaala und Shura Island später in diesem Jahr offiziell eröffnet werden, ist laut Al Balawi noch viel Arbeit in Planung.
„Wir erweitern unsere Präsenz in ganz Saudi-Arabien und treiben transformative Projekte voran, wie die Modernisierung des Flughafens Al Wajh und andere strategische Entwicklungen, die mit der langfristigen Vision des Königreichs übereinstimmen“, sagt er und fügt hinzu, dass auch andere neue, noch nicht angekündigte Projekte in Planung seien.
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